zur Erinnerung
Aus Mangel zur Perfektion - Müll & Recycling in der DDR Not macht bekanntlich erfinderisch und manchmal sogar nachhaltig. Auf das DDR-Wiederverwertungssystem trifft das zweifellos zu. Aber auch bei Haltbarkeiten gab es bemerkenswerte Entwicklungen.

Mit der Wiedervereinigung kommt die Frage auf, was aus den 17.000 Sekundärrohstoffannahmestellen und dem dahinterstehenden Müllverwertungs-unternehmen der DDR werden soll. Entstanden aus einem Mangel - nämlich dem Mangel an Devisen - mussten die schon im Land genutzten Rohstoffe so oft wie möglich wiederverwerten, denn die DDR konnte sich den Ankauf teurer Rohstoffe aus dem Westen nicht leisten. Der VEB Kombinat Sekundär-Rohstofferfassung des Ostens - kurz SERO - konnte mit einem wesentlich höheren Rückführungsgrad an Sekundärrohstoffen wie Flaschen, Gläser, Altpapier und Schrott punkten als vergleichbare Unternehmen des Westens. Und übrigens: die Recycling-Quote der DDR wird heute nicht mehr erreicht...

Die MDR Zeitreise schaut auf überraschend Nachhaltiges im Osten - von nicht kaputt gehenden Kühlschränken bis zu frühen Ansätzen des Plaste-Recyclings. Mit einem Verfahren, an dem weltweit getüftelt wurde - und bei dem DDR-Ingenieure ganz vorn mit dabei waren.

Geschichte erklärt die Gegenwart. Wir erklären Geschichte. In neuen Folgen des Erfolgsformats geht Moderatorin Janett Eger am Sonntagabend auf "MDR ZEITREISE". Spannende Gegenwartsfragen in historischer Perspektive - gründlich recherchiert und packend erzählt, nah dran an interessanten Protagonisten.

"MDR-Zeitreise" - das ist Zeitgeschichte im besten Sinne, von den Rätseln der Vergangenheit zur historischen Dimension aktueller Debatten. Herausfordernde Fragestellungen, neue Erzählperspektiven und ungewöhnliche Details machen die "MDR ZEITREISE" relevant und aktuell.


Quelle: MDR Zeitreise


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 22.01.2023 - 11:08